Info rund ums Öl |
Qualitätskategorien des Olivenöls:
Olivenöl kann in fünf Qualitätskategorien eingeteilt
werden:
Bezeichnung | Anteil der freien Fettsäuren | Bemerkung |
Extra vergine (Nativ Extra) | max. 0.8 % | keine Fehler in der Bewertung erlaubt |
Vergine (Nativ) | max. 2.0 % | geringe Fehler in der Bewertung erlaubt |
Lampantöl | grösser als 2.0% | Offensichtliche grobe Fehler |
Raffiniertes Olivenöl | max. 0.3% | raffiniertes Lampantöl (farb- und geschmacklos) |
Olivenöl | max. 1.0% | Verschnitt aus raffinierten und nativen Ölen |
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Olivenöl und seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe:
Olivenöl ist das einzige Speiseöl, das aus dem Fruchtfleisch
und nicht aus den Samen einer Pflanze gewonnen wird. Somit erklären
sich die einzigartige Zusammensetzung des Öls und der hohe Gehalt
von fast 80 % ungesättigten Fettsäuren.
In der Ernährung spielen die Fettsäuren, aus denen alle Fette
zur Hauptsache bestehen, eine zentrale Rolle. Fette benötigt der
Körper unter anderem, um Vitamine aufnehmen zu können. Ungesättigte
Fettsäuren (essentielle Fettsäuren, die vom Körper nicht
selber hergestellt, sondern über die Nahrung zugeführt werden
müssen) dienen der Regulierung der Durchblutung und dem Blutdruck
sowie zum Schutz der Gefässwände.
Olivenöl besteht zu 98 bis 99 Prozent aus Fetten. Daneben enthält
es auch „nicht-fette“ Substanzen die sich aus über
zweihundert verschiedenen Stoffen zusammensetzen. Einige dieser Stoffe
spielen eine Rolle für die Ernährung und die Gesundheit, andere
sind für den Geruch und den Geschmack verantwortlich.
Die zahlreichen gesundheitsfördernden Stoffe wie z.B. Vitamine
(v.a. Vitamin E und Provitamin A) sind allerdings nur in den hochwertigen
Vergine-Ölen reichlich enthalten, da sie ohne Zusätze und
ohne Erhitzen aus den frischen Früchten gewonnen werden.
Was sind Antioxidantien?
Als Antioxidantien bezeichnet man Substanzen, die Oxidation verlangsamen oder verhindern können. Während die Aufnahme
von Sauerstoff (Oxigen) für die meisten Lebewesen unabdingbar ist, gibt es jedoch auch eine Überaktivität des
Sauerstoffs, die zu Schäden führt, Alterungsprozesse beschleunigt oder unterschiedliche Krankheiten begünstigt oder hervorruft.
Dieser überaktive Sauerstoff sind die gefürchteten "freien
Radikalen". Ist der Körper nicht in der Lage, diese auf natürlichem Weg zu beseitigen, kann er dadurch geschädigt werden. In unserer
modernen Welt steigt die Anzahl der freien Radikalen durch die Zunahme der Schadstoffe und Umweltgifte. Deshalb bekommen
Antioxidantien eine immer bedeutendere Funktion.
Auf Grund ihrer antioxidativen Eigenschaften sind die im Olivenöl
enthaltenen phenolischen Verbindungen von bemerkenswerter gesundheitlicher
Bedeutung.
Olivenöl ist ein wirksames Mittel, das nicht nur hilft, den Krankheiten
unserer Zivilisation vorzubeugen, sondern auch bei deren Heilung wirksam
wird. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien werden die gesundheitlichen
Vorzüge des echten Extra Vergine ausführlich beschrieben und
man darf zum Schluss kommen: Olivenöl ist umso gesünder, je
mehr es andere Fette unserer Nahrung ersetzt.
Mehr Infos auf www.olivenoel-info.de
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Wie Olivenöl frisch bleibt:
Damit das Olivenöl in bester Qualität erhalten bleibt, sollte
es sorgfältig gelagert werden. Das bedeutet, es stets gut verschlossen
an einem dunklen Ort und kühl (10° - 18°C) aufzubewahren.
Wichtig ist eine dunkel gefärbte Flasche, denn Licht und Sonneneinstrahlung
schaden dem Olivenöl. Olivenöl ist nicht unbegrenzt haltbar.
Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt je nach Qualität
und Lagerbedingungen bis 18 Monate. Grundsätzlich gilt: Je jünger
ein Olivenöl desto besser, denn mit zunehmendem Alter werden die
wertvollen Inhaltstoffe verbraucht und es verliert an Aroma.
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Olivenöl erhitzen:
Häufig herrscht noch die Meinung vor, dass Olivenöl eigentlich
nur zum Kaltverzehr, aber zum Erhitzen nicht so gut geeignet sei. Tatsächlich
verhält es sich ganz anders. Im Vergleich zu vielen anderen Fetten
ist Olivenöl sogar sehr gut zum Braten, Dünsten und sogar
Frittieren geeignet. Dafür gibt es eine lebensmitteltechnische
Erklärung. Ungesättigte Fettsäuren zersetzen sich, wenn
sie Sauerstoff, Licht und Wärme ausgesetzt werden. Durch Erhitzen
wird dieser Prozess beschleunigt. Je höher der Anteil an mehrfach
ungesättigten Fettsäuren ist, desto schneller werden sie zersetzt.
Olivenöl besitzt einen sehr hohen Anteil von fast 80% an einfach
ungesättigten Fettsäuren. Daher ist es wesentlich weniger
anfällig für Zersetzungsprozesse als Öle mit vielen mehrfach
ungesättigten Fettsäuren. Ausserdem enthält es viele
stabilisierende Substanzen wie Tocopherole und Flavonoide, die das Olivenöl
zusätzlich vor Oxidationsprozessen schützen und auch für
eine lange Haltbarkeit sorgen. Extra Vergine Olivenöl lässt
sich also bedenkenlos bis 180°/190°C erhitzen und somit zum
Braten, Dünsten und Frittieren verwenden. Grundsätzlich sollte
Öl niemals so heiss werden, dass es beginnt zu rauchen, denn dann
können sich gesundheitsschädigende Stoffe bilden und die Speisen
erhalten einen bitteren Geschmack.
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Kochen mit Olivenöl:
Olivenöl vergrössert beim Erhitzen sein Volumen, daher braucht
man relativ geringe Mengen. Ab etwa 130°C ensteht ein natürlicher
Dampf, durch den sich die Geschmacksstoffe des Öls noch intensiver
entfalten. Die Nährstoffe bleiben erhalten.
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Backen mit Olivenöl:
Auch wenn es uns Mitteleuropäern etwas ungewöhnlich erscheint,
ist Olivenöl durchaus zum Backen gut geeignet und kann in jedem
Rezept Butter oder Margarine ersetzen. Im Vergleich zu Butter oder Margarine
ist Olivenöl sparsamer in der Verwendung und zwar etwa im Verhältnis
4:3. Werden also in einem Rezept 200g Butter benötigt, reichen
150g Olivenöl aus. Der hohe Anteil an einfach ungesättigten
Fettsäuren trägt durch die Bildung eines speziellen Fettkristalls
zur Verfeinerung der Backwaren bei. Die Tocopherole wirken emulgierend
und sorgen somit für einen saftigen, zarten Kuchen mit einer knusprigen
Kruste. Ihre antioxidativen Eigenschaften tragen dazu bei, dass die
Backwaren länger frisch bleiben.
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Olivenöl im Kühlschrank:
Wird Olivenöl in den Kühlschrank gestellt, wird es als Kältereaktion
flockig. Olivenöl besteht aus verschiedenen Fettsäuren (hauptsächlich
Ölsäure, dann Linolsäure und andere) mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten. Olivenöl wird flockig zwischen vier und sieben
Grad, bei Zimmertemperatur wieder flüssig. Dies hinterlässt
keine Qualitäts- und Geschmacksverminderung.
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Olivenöl auf dem Tisch:
Olivenöl sollte auf keinem Tisch fehlen, damit man sich stets reichlich
davon auf die Speisen verteilen kann.
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Die Blätter des Olivenbaums:
Die gesundheitsfördernde Wirkung des Olivenöls ist mittlerweile
unumstritten und gründlich erforscht, wogegen die positiven Eigenschaften
der in den Blättern enthaltenen Substanzen noch nicht so bekannt
sind. Mittlerweilen hat man festgestellt, dass
die Substanzen, die der Olivenbaum erzeugt, um sich vor einem Befall
mit Mikroorganismen und schädlichen Insekten zu schützen,
auch in den Blättern ihre Wirksamkeit entfalten.
Olivenblätter stärken die Abwehrkräfte, beugen Infektionskrankheiten
vor, wirken gegen Bluthochdruck, sind entzündungshemmend und fiebersenkend.
Der hohe Chlorophyllgehalt der Blätter wirkt ausserdem vorbeugend
gegen Arteriosklerose. Zudem konnte eine entwässernde Wirkung nachgewiesen
werden.
Olivenblätter gelten ganz allgemein als Energiespender, die die
Kraft der Bäume weitergeben.
Aus den unbehandelten frischen oder getrockneten Blättern des Olivenbaums
lässt sich ein wertvoller Tee zubereiten.
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